Arbeiten von zu Hause

Den Medienbruch wagen: Mit „Walk-and-Talk“ in den Home-Office-Tag starten

Videokonferenzen über mehrere Stunden, zahlreiche E-Mails und die Bearbeitung der täglichen Aufgaben in Programmen und Systemen: Ohne den Bildschirm läuft im Home-Office wenig. Und nach 8 Stunden „Bildschirm-Arbeit“ ist das Maß häufig voll. Welche Möglichkeiten gibt es, hier Abwechslung in den Arbeitsalltag zu bringen? 

Vor allem wenn es um den Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen geht, wird die Video-Konferenz häufig als „Gold-Standard“ in der Herstellung von menschlicher Nähe gefeiert. Das geht sogar soweit, dass Weihnachtsfeiern und After-Work-Aktivitäten virtuell umgesetzt werden. Damit erhöht sich das Bildschirm-Pensum von der täglichen Arbeitszeit rasch auf weitere Stunden. Kommt dann noch die Lieblingssendung am Abend auf der Couch dazu, sind es leicht zehn und mehr Stunden, die man vor Bildschirmen & Co verbringt. 

Die starre Belastung für die Augen kann Folgen haben – angefangen von trockenen Augen über Kopfschmerzen bis hin zu allgemeinen Ermüdungserscheinungen. Und im Home-Office kann dann noch ein Mangel an Bewegung dazu kommen, denn das Pendeln ins Büro fällt weg und auch die gemeinsame Mittagspause mit den Kollegen unterbricht die Bildschirmarbeit nicht mehr. 

Eine gute Ergänzung zum Bildschirm-Arbeitstag ist der „Walk-and-Talk“. Mit einem bewussten Medienbruch startet der Tag nicht mit einer Videokonferenz, sondern mit einem Telefongespräch. Und das am besten noch in Kombination mit einem Spaziergang. Alles was dafür benötigt wird ist ein Mobiltelefon, ein Headset und eine gute Mobilfunkabdeckung. Funktionieren tut diese Methode sowohl im Rahmen von Absprachen mit dem Chef wie auch mit den Kolleginnen und Kollegen. 

Und auch für das On-Boarding neuer Kolleginnen und Kollegen oder auch zum After-Work eignet sich diese Methode. So können beim After-Work in Corona-Zeiten Spaziergang-Tandems zugelost werden. Das heißt unter allen, die sich beim After-Work treffen möchten, wird ein Telefongesprächs-Partner für den Spaziergang zugelost. Kommen dann noch Aktivitäten wie beispielsweise Geo-Caching entsteht neben digitalen Wein-Tastings ein neues, ergänzendes Format. Und der Bildschirm kann einfach mal ausbleiben.

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