Aufgepasst im Home-Office: Das ist Work-Life Blending
Schnell nach dem „offiziellem Feierabend“ noch ein paar Mails checken oder am Sonntagabend nochmal kurz das Meeting für den Folgetag vorbereiten: wenn Arbeitsaufgaben in der eigentlichen arbeitsfreien Zeit erledigt werden, kann es sich um „Work-Life-Blending“ handeln. Der aus dem Englischen stammende Begriff ist auch hierzulande mittlerweile bekannt und beschreibt den Zustand, in dem die Grenzen zwischen beruflichem und privatem Leben verschwimmen.
Im Gegensatz zur traditionellen Work-Life-Balance, die versucht, klare Trennlinien zwischen Arbeit und Freizeit zu ziehen, integriert Work-Life Blending beide Bereiche stärker miteinander. Dies bedeutet, dass berufliche Aufgaben und private Aktivitäten flexibler und oft simultan erledigt werden können. Diese „Gefahr“ ist höher, wenn die berufliche Arbeit im häuslichen Umfeld erledigt wird.
Doch eine „Gefahr“ muss Work-Life-Blending nicht sein, denn es ermöglicht Menschen, ihre Arbeitszeit an ihre individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände anzupassen, was zu einer größeren Flexibilität und potenziell auch zu einer höheren Zufriedenheit führen kann. Allerdings birgt dieses Konzept die Gefahr, dass die ständige Vermischung von Arbeit und Freizeit zu Stress und Burnout führen kann, wenn keine klaren Grenzen gesetzt werden.
Damit Work-Life-Blending nicht zum Problem wird, gilt es, sich regelmäßig zu reflektieren und die Lebens- wie auch Arbeitsumstände zu hinterfragen. Sollte beispielsweise das Gefühl entstehen, doch nicht richtig im Feierabend anzukommen, helfen Strategien wie beispielsweise Fake-Pendeln.